Ich hatte gerade zwei Wochen Urlaub (mit der Familie) und brauchte da natürlich auch etwas interessantes zum Lesen am Pool. Wie passend, dass Bruce Dickinson vor kurzem eine Autobiographie veröffentlicht hat.
Das Buch liest sich flüssig und schnell, danke des angenehmen Erzählstils des Iron Maiden Frontmans. Er erzählt sauber chronologisch von seinem Leben in einer Art, wie man es auch gemeinsam bei einem Bier machen würde. Dabei erfährt man etwas über seine Kindheit und Fechten und viel über die Fliegerei. Zu privaten Ereignissen wie Hochzeiten und Kinder sagt er gar nichts. Das ist einerseits schade, weil es doch wichtige Punkte in unser aller Leben sind, andererseits kann ich Bruce Dickinson aber auch verstehen, wenn er seine Familie hier ausklammern möchte. Mehr hätte ich mir zum Thema Iron Maiden erwartet. Es werden zwar die wichtigsten Stationen (Alben, Touren, Besetzungswechsel) erwähnt, aber Einblicke wie die Dynamik in der Band funktioniert (Songwriting, etc.) erhält man kaum – nur die Eigenarten des Managements sind immer wieder ein Thema.
Wer sich für die Person Bruce Dickinson interessiert ist bei diesem Buch gut aufgehoben. Man erfährt einiges über sein Leben und bekommt Einblicke in seine Philosophie, gerade auch in den letzten Kapiteln, wenn es um seine Krebserkrankung geht.